Eine ehemalige Schafweide soll ein Biodiversität-Hotspot werden: Das war die Ausgangslage dieses Projekts in Urdorf.

Der Natur- und Vogelschutzverein Urdorf wollte eine kleine Parzelle, direkt beim Bahnhof gelegen, aufwerten. Die Gelegenheit war günstig: Die vorherige Nutzung als Schafweide wurde aufgegeben und die Gemeinde stellte sich hinter den Plan. Nach einer Skizzierung der Varianten war rasch klar, dass die Umgestaltung aufwändig wird – einerseits wegen den zahlreichen Abbrüchen, anderseits, weil die Nährstoffbelastung auf dem Areal hoch war. Die Abbrüche wurden durch den Werkhof der Gemeinde rasch und gründlich erledigt.

Die Detailplanung der Massnahmen war aufwändig, einerseits wegen der Anzahl Akteure, anderseits aber auch wegen der Nähe zu den Bahngleisen. Die Bauarbeiten wurden begleitet, damit die Eingriffe möglichst schonend erfolgten. Wegen des hohen Nährstoffgehalts des Bodens wurde eine detaillierte Pflegeplanung in Zusammenarbeit mit dem Werkdienst und des Naturschutzvereins erarbeitet. Diese hat zum Ziel, die angesäten Wiesen schrittweise auszumagern.

Der bahnhofnahe Standort mit hohen Passantenfrequenzen eignet sich ideal für die Sensibilisierung der Bevölkerung. Im Auftrag war deshalb auch die Konzeption und Gestaltung einer Infotafel enthalten.