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Artenförderung im Nassreisanbau

Im Kanton Aargau haben sich bisher sieben innovative Landwirte dem ökologischen Nassreisanbau verschrieben. Der Nassreisanbau ist eine in der Schweiz neue landwirtschaftliche Kultur mit grossem Synergiepotenzial zur Förderung von gefährdeten und geschützten Arten. Im Auftrag der Abteilung Landschaft und Gewässer berät und unterstützt Versaplan seit 2022 die Aargauer Nassreisbauern bei Fragen zu Ökologie und Artenförderung.

Der ökologische Anbau von Nassreis auf vernässenden Landwirtschaftsflächen im Schweizer Mittelland ist eine Möglichkeit für eine standortgerechte Produktion, die gleichzeitig die Etablierung von Nischenhabitaten für gefährdete, feuchtigkeitsliebende Tier- und Pflanzenarten ermöglicht. Für diese biologische geführte Kultur in Ackerflächen sind bisher nur wenige Erfahrungen vorhanden, sowohl bezüglich der in unseren Breitengraden richtigen Anbaumethode als auch der Einflüsse auf die umgebende Natur und Umwelt. Versaplan hält für den Kanton Aargau die aktuellen Anbausysteme auf Karten fest und sucht, zusammen mit den Landwirten, nach geeigneten ökologischen Begleitmassnahmen, die gefährdeten und geschützten Arten dienen sollen.

Insbesondere auf Pioniergewässer spezialisierte Arten wie Kreuzkröte, Laubfrosch und Heidelibellen können bei richtigem Wasserregime stark vom Nassreisanbau profitieren. Aber auch Fledermäuse, weitere Libellenarten, Limikolen und viele weitere Tierarten nutzen die Reisfelder für ihre Nahrungssuche. 2022 konnte sogar eine erfolgreiche Kiebitz-Brut in einem der Nassreisfelder beobachtet werden.

Nassreisfeld

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